Cabaret von 1999 bis heute
Aus einem Cabaretworkshop im Jahre 1998, geleitet durch Marcel Reber, mit Interessierten des Kellertheaters Murten, entstand das erste Programm: "Danebenwirkungen - ein medizynischer Kabarettungsversuch zum Gesundheitswesen"
Zum ersten Ensemble gehörten Trixi Vogl Ott, Gerti Haymoz, Hannes Wittwer, Markus Fuchs, Christian von Erlach, Urs Ruprecht und Marcel Reber. Technik Marianne Dieringer, Kari Ott.
Was ursprünglich als lockeres Zusammentreffen einiger Theaterangefressener begonnen hatte, nahm unkontrollierbare Ausmasse an.
Nun ist es an der Zeit für das siebte Programm
Dies in folgender Zusammensetzung (von links nach rechts):
Christian von Erlach, Urs Ruprecht, Stephan Hugentobler, Ursula Walther-Hofer, Marcel Reber
-
Schauspiel
- Christian von Erlach, Musik, DarstellerDabei seit 1998. Auftritte als Darsteller und Musiker in verschiedensten Produktionen, darunter «Top Dogs», «The American Clock» und «Wie es euch gefällt» (Theater «die Tonne» Laupen), «Jeremias» und «Wehrlos» (Lützuflüher Spiulüt). Sänger und Gitarrist bei diversen Projekten, Mitglied der Band SHEYA. Als Vorstandsmitglied der «Tonne» auch hinter den Kulissen engagiert in Sachen Kleinkunst.Marcel Reber, Darsteller, Texte, RegieNach einer Absenz in einem halben und einem ganzen Programm seit Querschnipsel wieder auf der Bühne.
www.spoken-word.chUrs Ruprecht, Darsteller, KompositionenSeit fast von Anfang an für die Musik des Cabaret ScherzGrenze verantwortlich und immer wieder auch als Darsteller auf der Bühne und am Piano.Stephan Hugentobler, DarstellerAn der Gründung des Cabarets Scherzgrenze nicht unschuldig, aber in den Anfängen wegen anderer Engagements nicht aktiv.
Seit 1975 - nicht immer, aber immer öfter - Theater gespielt. 1999 Filmerfahrung gesammelt mit dem Kurzspielfilm «Valentina». Engagements in diversen Gruppen und Theatern. Als Stellvertretung im Jahr 2007 wieder zum Cabaret ScherzGrenze gestossen und offensichtlich hängen geblieben.Ursula Walther-Hofer, DarstellerinDabei seit 2006. Gründungs- und langjähriges Mitglied des Cabaret Firlefanz. Darstellerin in «Bumerang» (Theater «die Tonne» Laupen). Diverse Moderationen und Kurzauftritte, u.a. bei den Schlosskonzerten Utzigen. Genossenschafterin und Veranstalterin im Kellertheater Katakömbli, Bern. -
Texte, Regie, Musik
- Marcel Reber, Texte, RegieStudium an der Uni Bern, private Schauspiel- und Sprechausbildung, vielseitige Tätigkeit als Schauspieler in der Berner Kleintheaterszene. Seit 1980 beim Theater «die Tonne» in Laupen, arbeitet als Regisseur aber auch mit anderen Gruppen zusammen. Texter und Regisseur des Berner Cabarets «Widerhaken» in den Programmen «Du weisch...» (1982), «Suberi Sache» (1984) und «Im Rahme» (1986). 1994/95 Mitglied der Berner «Kultursympathisanten» im Progarmm «Sicherwärts». Seit der Gründung Leiter des Cabarets «ScherzGrenze». Regelmässige kabarettistische Soloauftritte an Konferenzen, Tagungen, Seminarien und ähnlichen Veranstaltungen. Autor mehrerer Theaterstücke. Fachreferent für Schul- und Jugendtheater am Institut für Bildungsmedien der pädagogischen Hochschule Bern.
www.spoken-word.chUrs Ruprecht, KompositionenBei ScherzGrenze seit 1998, speziell als Musikschreiber und -spieler. Daneben aktiv bei der «Tonne» Laupen seit 1978. Musik für verschiedene Theaterproduktionen, so «Rabenspiele», «Alpenrosentango», «Genoveva», «Baumschnitt», «The American Clock», «Top Dogs», «Santa Cruz», «Wie es Euch gefällt». Lieder und Orchestermusik für das Freilichtspiel «Ufem Wäg» in Toffen 2006. Als Darsteller aktiv u.a. in den «Tonne»-Produktionen «Rabenspiele», «Baumschnitt», «Die chinesische Mauer», «Wie es Euch gefällt». -
Programme
- Danebenwirkungenein medizynischer Kabarettungsversuch
(1999)Bei DANEBENWIRKUNGEN handelt es sich um ein neues, nach monatelanger Forschung zum Thema "Gesundheitswesen" entstandenes medi-zynisches Produkt.
Durch dessen Gedeihen, Entwicklung und Verbreitung sieht sich die Abteilung für Kulturhygiene im Bundesamt für gesundes Volksempfinden (BAGVEMPF) umgehend veranlasst einzuschreiten. Dadurch soll verhindert werden, dass sich ein bösartiger Cabarazillus oder irgendwelche andere nicht minder gefährliche Satierchen breite Kreise des für teures Geld krankenversicherten Volkes auf billige Art verunsichert.Viel Lern um nichtsLive aus der Entbildungsstation
(2001)Unser Schulwesen ist nicht mehr das, was es noch nie gewesen ist, wird doch die öffentliche Schule immer mehr von organisadistischen Sachzwängen administranguliert. Immer mehr Eltern finden, dass nur der Rahmen eines privaten Institutes - "Schule ist zu privat, zum öffentlich zu sein" - in angemessener Weise geeignet ist, ihre Töchter und Söhne zu marktwirtschaftskompatiblen Gesellschaftsmitgliedern heranreifen zu lassen.
Scherzgrenze präsentiert exklusiv den Marktleader in dieser Branche, das "panpädagogische" Etablissement "Päd-à-gogo", das nicht nur den Bereich der Volksschule abdeckt sondern darüber hinaus ein umfassendes Bildungsangebot bietet, von intrauteriner Frühförderung ab dem dritten Schwangerschaftsmonat bis zum Spätfranzösisch für Ostschweizer Reallehrer und Basishochdeutsch für Politiker und solche, die es nie hätten werden sollen.wilsi mobilsiein kabarettisisches Schaulaufen durch die bewegte Gesellschaft
(2004)Am nächsten 1. April soll zum ersten Mal ein "Tag der Mobilität" begangen werden. Auch in einer Kleinstadt irgendwo im schweizerischen Mittelland will man diesen Tag festlich begehen, hat man doch seit kurzem einen eigenen Verkehrskreisel und kann somit aus den Niederungen der Provinzialität heraustreten.
Für die Organisatoren, welche trotz wechselvoller Biographie über Restbestände ihres intellektuellen und pädagogischen Hintergrundes verfügen, ist es Ehrensache, an der geplanten Festivität nicht nur die schreitende, sondern auch die geistige Mobilität der Gesellschaft zu beleuchten.Sprechreizgemeine Wegleitung zur Einführung der MehrwOrtsteuer
(2007)Die AHV steht vor einem Überalterungsproblem, die IV ist gebrechlich, der Staat hat Schulden, es herrscht Handlungsbedarf. Was liegt da näher, als in letzter Not das alltäglichste aller Alltagsgüter fiskalisch zu erfassen: die Sprache?
Wie es möglich war, dies gegen den erbitterten Widerstand der vereinigten Weniger-Staat-Anhänger und Steuersenkungsjünger politisch durchzusetzen, wird als eines der seltenen Wunder in die Annalen der helvetischen Politgeschichte eingehen. Tatsache ist: Wer redet, zahlt. Wer viel redet, zahlt mehr.
Was Pisa-Studien und neue Rechtschreibung nicht fertigbrachten, hat die neue Mehrwortsteuer binnen kurzem geschafft: Sie hat die eidgenössischen Sprachgewohnheiten in revolutionärer Weise auf den Kopf gestellt. Natürlich haben schlaue Köpfe umgehend Mittel und Wege gesucht - und auch gefunden - um der zusätzlichen fiskalischen Belastung zu entgehen oder Profit daraus zu schlagen. Angefangen bei den Ehepaaren, die zur Austragung längerer Ehedispute auf den erstbesten Autobahnrastplatz im steuergünstiger gelegenen Nachbarkanton fahren, bis hin zu jenem Kanton, der plant - Bundesgerichtsentscheid in Sachen Obwalden hin oder her - einen degressiven Steuersatz für Vielredner einzuführen.Das EntsorgungsprogrammMachen Sie sich keine Sorgen! Die haben Sie nämlich schon. Doch, doch…
(2011)Das offizielle Schweizer Sorgenbarometer spricht da eine deutliche Sprache. Sturmtief im Anzug: Arbeitslosigkeit, Gesundheitswesen, Soziale Sicherheit, Kriminalität, Zersetzung senkrechten Schweizertums durch fremde Ein- und Unterwandervögel…
Oder sind es bloss die kleineren oder grösseren Widrigkeiten des Alltags, der Sie derart zurichtet? Schauen Sie doch mal in den Spiegel: ein richtiges Faltengebirge! Ein Sorgenfaltengebirge.
Da tut EntFaltung not. Können Sie haben. Bei uns. Wir besorgen es Ihnen:
EntSorgung durch EntFaltung oder - genauer gesagt - durch UmFaltung: Sorgen- zu Lach-, Lach- zu Denkfalten.
Mit kritischem Blick und spitzer Zunge. Mit scharfem Text und schräger Musik. In unserer fünften Produktion – dem EntSorgungsprogramm.QuerschnipselHöhenflüge in Retrospektiefen
(2014)Nach fünfzehn Jahre ist es Zeit für Zwischenhalt und Rückblick. Was ist aus unseren Themen geworden? Das Gesundheitswesen - Dauerpatient, nach wie vor. Bildung, Schule, Erziehung - „Viel Lern um nichts“, auch weiterhin. Mobilität: Projekte, Probleme, Polemik - „wilsimobilsi“, unverändert. Hochdeutsch im Kindergarten, Frühenglisch, Sprachveränderung durch Social Media-Diskussionen bis zum „Sprechreiz“, immer noch. „EntSorgung“ tut not, auch heute.
So holen wir denn aus zu einer „Mixtour d’horizon“ durch unsere fünf Programme, mit unverändert aktuellen Erfolgsnummern, frisch angerichtet und angereichert durch neue Leckerbissen. Und machen mit den Höhenflügen durch Retrospektiefen aus fünfzehn Jahren Scherzgrenze das halbe Dutzend voll.ZytsoguetKabarettistische Zeitensprünge vom Hier zum Jetzt
(2020)Vo Zyt zu Zyt isch es Zyt,
für sech Zyt z näh für d Zyt.
Dra z dänke, was Zyt isch.
Was für Zyt isch.
Dass‘ mal Zyt isch.
Wenn‘s äch Zyt isch.
U wieso isch die Zyt nid grad itze? Grad itz isch doch Zyt
für ds Thema «Zyt»!
Zeit haben, sparen, gewinnen, nutzen, totschlagen, verlieren, vertrödeln, vergeuden ... – Zeit, der Zeit auf die Spur zu kommen: thematisch, systematisch, exemplarisch, amüsant und provokant. -
Bildergalerien
- viertes Programm (2008 - 2010)fünftes Programm (2011 - 2012)sechstes Programm (2014 - 2016)siebtes Programm (2020 - ?)
-
Hörproben
- Sprechreiz
Kommunikation kompaktUm es gleich vorweg zu nehmen: Schön, dass Sie sich bei uns eingefunden haben Sie sich ja schon, aber sich Sie auch wirklich bereit für das, was auf Sie wartet ...Sprechreiz
Schluss, WortDer Song zur SpracheDas EntSorgungsprogramm
Öii SorgeLiedausschnittDas EntSorgungsprogramm
SOS - Sicher ohne Sorgen 2Das etwas andere Sorgentelefon.Das EntSorgungsprogramm
Zwölf waagrächtAusschnittDas EntSorgungsprogramm
So ein TagLiedausschnitt